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Zweiräder abstellen verboten - der Oberbürgermeister

11.-14.Apr.2012Wir wachen in Bad Hönningen auf. Das Zelt ist noch ganz nass vom nächtlichen Regen, aber am Himmel sind nur wenige Wolken zu sehen. Wir nehmen wiederum die Fähre auf die linke Rheinseite und fahren bis Bonn. Nach einem Glace hat Cynthia bei Kilometer 692 den ersten Platten. Weiterhin können wir den Radweg direkt am Rhein geniessen. Nur selten führt er uns weg durch Dörfer oder Industrie. Über die Promenade fahren wir in Köln ein und stellen unser Zelt auf den schönsten Platz der ganzen Stadt.Das Wetter ist an unserem freien Tag schön. Wir sind den ganzen Tag in der Stadt unterwegs und besteigen die 533 Stufen des Kölner Dom. Dann spazieren wir buchstäblich einmal um die ganze Stadt. Warum wir selbst an einem Ruhetag nicht ruhen ist uns seit mehr als sieben Jahren ein Rätsel.Wir verlassen Köln. Sehr langsam, denn die Orientierung ist schwer, da der Radweg immer nur die nächste Scheune anzeigt. Wir drehen uns im Kreis. Nach 20 Kilometer ist Köln Zentrum immer noch nur 5 Kilometer entfernt. Zeit für eine Pause. Nach einem altmodischen Blick in Karte und Kompass finden wir dann den Weg. Das Wetter ist wechselhaft. Wir haben leichten Nebel, Sonne, Regen über Wind bis Hagel(!) ist alles dabei. Nach einer Pizza zum Z‘mittag ist der Magen gefüllt, aber dem Gaumen nicht geschmaust. Wir versuchen Aachen zu umfahren geraten aber trotzdem in ein erneutes Wirrwarr von Radwegen. Die Pfeile zeigen in jede Richtung, aber keiner führt in die Niederlane. Es scheint, die Deutschen wollen uns nicht nach Holland lassen. Wir finden die Grenze doch noch. Kurz danach hat Cynthia ihren zweiten Platten. In Colmont schlagen wir das Zelt auf und gehen essen. Heute sind wir 103 Kilometer gefahren!Als wir auf Valkenburg zufahren, geraten wir in einen Bienenschwarm. Ach nein, es sind ja Fahrradrennfahrer die wie verrückt im Zeugs umenwuseln. Heute findet hier ein Rundrennen statt und die rund 3000 Rennfahrer sind sich am warmfahren. In einem geschlossenen Feld mit zig Velos nutzen wir unsere Chance und hängen uns locker dran. Ein lustiges Bild, so viele dünnbeinige Radlerhosen und unsere acht Packtaschen. Top motiviert steuern wir Maastricht an. In einem Cafe geniessen wir ein Frühstück. Durch die saubere und Fahrradfreundliche Stadt hindurch steuern wir Hasselt an. Dem Radweg folgend verlassen wir die Stadt und das Land. Wir sind in Belgien. Der Weg führt zwar mehr oder weniger in die Richtung, die wir wollen, aber eben doch weniger als mehr. Ab Hasselt folgen wir dem Albertkanal. Als der Weg endet, startet unsere Landeiodyssee. Uns scheint es, als fahren wir wieder einmal um jede Scheune herum. Vor Tessenderlo entdecken wir ein Strassenschild, welches uns in das Nachbardorf von unserem Ziel bringen sollte. Cynthia ist übrigens fast am verhungern. Wir folgen etwa 16 Kilometer lang den Beschriftungen und spüren schon, dass wir im Kreise fahren. Dies bestätigt sich, als oben genanntes Tessenderlo mit 4 Kilometer Entfernung gekennzeichnet wird. Wir sind leicht gereizt. Ach ja, Cynthia hat ja immer noch Hunger. Und wie! Im Kiosk von Vorst erzählt man uns, dass es gar keinen Camping gibt, wir sollten in Richtung Tessenderlo, nur ca. 6 Kilometer entfernt, einen Camping finden. Schon wieder über 100 Kilometer am Tag. Am Ende ist der Camping, der den herrschaftlichen Namen des benachbarten Schlosses trägt, nicht sehr herrschaftlich. Der Nachbars WauWau geht uns vier Stunden lang auf den Keks und die Teichenten verfolgen uns auf Schritt und Tritt. Zum Glück hat Cynthia mittlerweilen was gegessen. Die Duschen… Ein grosses Danke dem FlipFlop Erfinder.

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