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Km 2008 - Km 2066_Spasovac - Novalja


Wir verbringen einen entspannten Tag auf dem Campingplatz der wunderschönen Bucht in Spasovac. Wir lesen, schreiben Briefe und Blog, kochen etwas feines und dösen vor uns hin. Das Meer lockt uns mit seinen grün- und blautönen zu einem kleinen Badeplausch. Mike braucht wenig Überwindung in das kalte Nass zu steigen. Aber Cynthia braucht da schon mehrere Anläufe. Ganze drei Versuche macht sie, bis sie sich dann doch ganz ins Wasser fallen lässt. Die Sonne wärmt und trocknet uns am Strand. Plötzlich bemerkt Cynthia, dass ihr Ehering nicht mehr am Finger ist. Ohjemine. Das kann doch nicht wahr sein. Gemeinsam flitzen wir wieder in das kalte Meer und suchen den Boden ab. Knietief waten wir über den steinigen Boden. Mike zündet mit einer Lampe ins Wasser. Der Ring sollte doch funkeln. Und tatsächlich. Das Meer hat uns Cynthias Ehering wieder zurückgegeben. Mike hat ihn gefunden. Was für ein Glück. Um Cynthia bei den verlorengegangen Gegenständen noch einzuholen, muss sich Mike mit seiner mikrigen Liste von einem Apfel und einer Banane nach Cynthias Hose, Fahrradhandschuh, pinkigem Hering und beinahe Schlüsselbund und Ehering muss er sich mit seiner mickrigen Liste von einem Apfel und ganz schön ranhalten. Den Start in den neuen Tag lassen wir wiederum gemütlich angehen. Wir kochen Kaffee, trinken Orangensaft und geniessen ein paar Brötli mit Honig und Nutella. Die ersten zweihundert Meter sind hart. Schliesslich müssen wir ja von einer Bucht wieder auf die Strasse gelangen. Während ca. 200 Meter steigen wir fünfzig Höhenmeter auf. Ächz, phuu, stöhn. Oben angekommen folgen wir der Hauptstrasse über Lukovo, Jablanac nach Prizna. Die Strecke ist anstrengend. Es ist heiss. Mike fährt ohne T-Shirt und Cynthia trägt auch nicht viel mehr. Wir haben nicht so viel Wasser dabei und es geht steil den Berg hoch. Erst nach einigen Stunden treffen wir auf eine Tankstelle. Hier gönnt sich Mike gleich zwei Eis. Cynthia ist schon ziemlich erschöpft. Das Panorama jedoch auf der Küstenstrasse ist bezaubernd. Rechts gehen die steilen Hänge voller Bäume in den Nationalpark über und auf der linken Seite steile, steinige Klippen ins Meer. Kurz vor Prizna beschliessen wir kurzfristig die Fähre auf die Insel Pag zu nehmen. Why not. Die Fährfahrt dauert knapp 20 Minuten. Wir steuern vom Festland mit seinen Bäumen und saftigen Wiesen auf eine karge und steinige Wiese zu. Kein grüner Fleck ist auf Pag zu sehen. Nur steinige Wüste. Die ersten paar Kilometer geht es mit neun Prozent den Berg hoch. Mike radelt fidel und fit den Berg hoch, während Cynthia mit einigem Abstand ächzend ihren Esel den Berg hochschiebt. Oben auf der Anhöhe angekommen ändert sich die Vegetation sehr stark. Wo vorher nur Ziegen und Schafe an vertrockneten Blumen geknabbert haben, sind hier, nur wenige Meter weiter, die Wiesen grün. Alles strahlt vor Leben. Wie wir später erfahren, liegt das daran, dass der Wind rund um die Insel Pag sehr stark ist. Nachdem vor vielen Jahren von den Venezianern die Inselseite abgerodet wurde, können nun auf der Seite zur Küste hin, - die besonders Windstarke Seite - die Pflanzen nicht mehr wachsen. Wir geniessen nun also die Abfahrt in die immer schöner werdende Vegetation direkt nach Novalja. Auf dem Camping mit vielen verschiedenen Platzkategorien - was soll das überhaupt? - schlagen wir unser Zelt auf.

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