Töfftöffaleurs.ch_Tag 10 - Tag 12
Der zehnte Tag in Sri Lanka startet richtig, richtig früh. Nämlich um vier Uhr morgens. Nach einem kleinen Frühstück starten wir pünktlich um fünf die heute geplante Tour. Mit dem Scooter wollen wir den siebzig Kilometer entfernten Nationalpark Udawalawe besuchen. Kurz vor sieben Uhr stehen wir vor den Toren des riesigen Parks. Wir mieten uns einen Chauffeur mit Jeep und machen die erste Safari unseres Lebens. Es ist wunderschön. Fantastisch. Amazing. Unvergesslich. Perfekt. Schon nach wenigen Minuten sehen wir die ersten Tiere. Eine Elefantenmama stillt gerade ihr Baby - direkt am Wegesrand. Wunderbar. Anschliessend schlagen einige Pfaue ein Rad, die Wasserbüffel nehmen zusammen mit ihren Jungen ein Bad, die Krokodile lümmeln gemütlich in der Sonne, die Reiher suchen sich etwas zu fressen, der Fuchs hat bereits Beute gemacht und huscht schnell schnell hinter die Büsche und die Zoulous hüpfen durch die Weiden. Traumhaft. Wir haben dutzende von Elefanten beobachtet - teilweise nur wenige Schritte vom Wegesrand entfernt. Sri Lanka ist schon wegen diesem Ausflug eine Reise wert. Nach zweieinhalb Stunden ist die Tour vorbei und wir hüpfen wieder auf unser Zweirad. Die Fahrt führt uns über Umwege nach Tangalle. Hier geniessen wir ein fantastisches Mittagessen inklusive Dessert. Danach cruisen wir noch etwas durch das Inland. Über 200 Kilometer haben wir heute zurückgelegt. Die Landschaft ist unglaublich schön. Tausende von Seerosen blühen auf den Weihern, die Menschen sind freundlich, die Wasserbüffel zutraulich, die Lichtverhältnisse paradiesisch und - ihr merkt es - uns gefällt es wirklich super gut. Am späten Nachmittag kehren wir von unserer Ausgiebigen Spritzfahrt zurück und geniessen noch etwas die Ruhe in unserem Zuhause. Hier hat es übrigens auch Tiere. Hühner, Kaninchen, Hunde und Katzen. Die Safari geht also weiter. Mit unserer Homestay Familie freunden wir uns mittlerweile auch an. Mit den Kindern wird gemeinsam der Pfau im Gebüsch gesucht. Anschliessend bekommen wir einige Pfauenfedern geschenkt, die natürlich schwuppdiwupp an Cynthias Hut genäht werden. Am nächsten Tag schlafen wir zuerst aus und schlemmen anschliessend das Sri Lankische Frühstück, das uns die Mama und die älteste Tochter des Hauses zaubern. Danach hüpfen wir auf den Scooter und fahren in Richtung Westen. Wir wollen heute schonmal vorgucken, wo wir denn morgen hin möchten. In Mitissa gönnen wir uns ein Mittagessen und beschliessen einstimmig, dass wir hier nicht unseren nächsten Aufenthaltsort haben möchten. So fahren wir noch weiter in die Nähe von Galle. Hier finden wir einen sehr schönen Strand mit einigen Hotels. Uns gefällts. Wir buchen direkt ein herziges Zimmer und machen uns anschliessend auf Umwegen auf den Heimweg. Schon wieder über zweihundert Kilometer abgetuckert. Schade, dass wir uns morgen schon von unserem Roller verabschieden müssen. Sri Lankas Landschaft hat so viel zu bieten und wir kriegen nicht genug vom umenluegen. Am Abend werden wir von der Familie zum Abendessen eingeladen. Papa und kleinste Tochter sitzen mit uns am reich gedeckten Tisch, die Mama, die ältere Schwester und der Bruder gucken uns beim Essen zu. Dies ist etwas irritierend. Aber das Essen ist vorzüglich. Wir unterhalten uns mit Händen und Füssen und zum Abschluss zeigen die Pedaleurs noch die Besten Bilder ihrer Reise.
Heute geht es zurück in den Westen. Den Bus, der uns in die falsche Richtung führt, verlassen wir nach knapp zwanzig Kilometern. Danach steigen wir um und lassen uns in Sardinenbüchsenmanier nach Matara fahren. Hier ist Umsteigen angesagt. Nach einer kleinen Stärkung hüpfen wir in den Bus in Richtung Galle, lassen die Haare im Fahrtwind zerstrubbeln und steigen in Unawatuna aus. Unsere Herberge finden wir auf Anhieb und wir fühlen uns pudelwohl. Let’s stay here for a while…