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Km 12319 – Km 12407_Guruvayur - Ernakulam


Beim Einschlafen gestern Abend hören wir ein schleppendes Krrr, Krrr von draussen. Die Ketten des vorbeiziehenden Elefanten werden auf der Strasse hinterher gezogen. Schnell, schnell huschen wir ans Fenster und sehen gerade noch, wie eine grosse Elefantenkuh auf dem Weg nach Hause ist.

Unsere Sachen sind gepackt, die Zähne geputzt und die Pédaleurs startklar. Wir entriegeln alle Schlösser unserer Hoteltür und wollen raus. Aber hey, was ist denn das. Die Tür ist von aussen verschlossen. Na wunderbar. Laut poltern wir an die Türe und werden schon bald vom Nachbar befreit. Ein Kind hat uns wohl einen kleinen Streich gespielt, und uns den Riegel geschoben. Ein Glück, gab es kein Feuer.

Wir fahren heute wiederum auf unserer Strasse Nummer Siebzehn. Nach wenigen Kilometern entdecken wir vor uns einen kleinen Stau. Ein Elefant marschiert seelenruhig mit seinem Pfleger auf der Hauptstrasse. Huii. Endlich. Wir überholen den grauen Riesen und Mike knipst Cynthia mit ihrem Lieblingstier ab. Etwas mulmig ist ihr schon, als Dumbo so nahe neben ihr den Weg passiert. Die Freude ist aber riesig. Ein Mann hat uns beobachtet und zeigt uns den Weg zu einem – gleich auf der anderen Strassenseite liegendem – Tempel. Wir fahren hin. Fünf oder Sechs Elefanten stehen da. Geschmückt mit Gold und Blumen. Viele Inder bewundern die Tiere und lauschen während dem den rhythmischen Trommeln der Musiker. Wir nehmen an, es handelt sich um eine ähnliche Zeremonie wie in Kannur. Hier wird einfach nicht der Feuergott, sondern der Elefant gepriesen.

Nach einigem Staunen ziehen wir weiter unseres Weges. Noch einmal werden wir heute einen Elefanten auf der Strasse antreffen. Sie scheinen alle in die Tempel zu wandeln. Wir können unsere Blicke kaum von ihnen wenden, sie sind so beeindruckend.

Auf dem Weg nach Kochi verschlingen wir noch leckeres Dosa und fahren an einen Verkehrsunfall ran. Der erste in Indien. Ja, wir sind auch überrascht. Den Beteiligten geht es aber super und die Fahrzeuge haben auch nur kleine Kratzer. Alles halb so wild.

Ansonsten erlebten wir heute viel Verkehr und Lärm, dann noch etwas mehr Verkehr und etwas mehr Lärm. Der Strassenverkehr in Indien ist nichts für zart besaitete. Mehr als fünf Stunden am Tag hält man kaum aus.

Und so beschliessen wir bereits am Mittag, nach immerhin bereits neunzig Kilometern, uns in Ernakulam einzuquartieren. Und das tun wir dann nach einer aufregenden Stadtfahrt auch. Nun sind wir hier und geniessen die Ruhe.

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