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Km 30177 - Km 30319_Palafolls - Perpignan


Heute geht es weiter in Richtung Landesinneres. Wieder ist das Wetter wunderbar und die Jacke bereits wenige Minuten nach der Abfahrt in die Taschen verpackt. Doch, wir kommen heute langsamer voran - denn es geht über 900 Meter in die Höhe. Gar nicht so leicht, nach mehreren Tagen Rückenwind und kaum nennenswerten Steigungen.

In Girona gönnen wir uns frische Grillhähnchen mit Salat und Chips und fahren anschliessend auf beinahe leerer Strasse weiter zum Tagesziel - Figueres. Dort angekommen wollen wir beim gebuchten Hotel einchecken. Der Besitzer ist sehr herzlich gibt uns für den gleichen Preis eine kleine Wohnung, damit wir unsere Velos sicher unterstellen können. Perfekt!

Kaum angekommen waschen wir uns, und spazieren anschliessend zum eigentlichen Tagesziel - dem Museum von Salvador Dalí. Die Tickets sind schnell gekauft und das Museum betreten. Hunderte Schüler und Senioren hatten heute das gleiche Ziel und so teilen wir uns das Angucken der Bilder mit unzähligen anderen Augen. Obwohl es etwas laut und unübersichtlich ist heute, sehen wir doch so einiges der Kunst und das Museum gefällt uns sehr gut. Kurz vor sechs war dann aber Schluss mit Kultur für heute und wir entscheiden uns für einen Stadtspaziergang.

Zu unserer Überraschung ist ziemlich viel los in dem Ort, der so verschlafen wirkte bei der Einfahrt. Mehr durch Zufall kommen wir an einen Platz, wo sich hunderte von Schaulustigen die Füsse plattstehen. Wir natürlich auch. Einige Frauen und Männer tanzen einen Volkstanz, anschliessend hüpft auch die Dorfjugend noch etwas vor. Wir dachten, das wärs dann und wollten schon weiterziehen - als grosser Jubel ausbricht. Die Pédaleurs beschliessen, abzuwarten.

Nun kommen plötzlich etwa fünfzig Menschen aus den Gassen hervor und formieren sich auf dem Dorfplatz. Wir sehen erst spät, was genau passiert und staunen nicht schlecht. Die Leute bauen eine Castell – also eine Menschenpyramide, die in Katalonien traditionell bei zahlreichen Festen errichtet werden. Zuerst Männer, dann Frauen, dann drei Kindergrössen. Fünf Menschen stehen hier aufeinander! Verrückt.

Nach einer mehr oder weniger erholsamen Übernachtung in dieser übergrossen Wohnung stehen wir auch heute wieder früh auf und starten den Tag mit einem Frühstück in einer Bäckerei. Anschliessend pedalieren wir los - immer schön in Richtung Frankreich.

Die Fahrt geht gut, doch die vergangenen Tage stecken uns etwas in den Knochen. Wir freuen uns auf den halben freien Tag, den wir uns heute vorgenommen haben.

Kurz vor dem Mittag ist die Landesgrenze erreicht und wir stehen mitten in Frankreich. Im Nachbarland der Schweiz. Komisch. Aber wir freuen uns. Schade zwar, dass wir schon von Spanien Abschied nehmen mussten - aber weisch was? Mer chömed wieder.

Gut gelaunt pedalieren wir die ersten Kilometer durch Frankreich. Wir entdecken beinahe vergessene Strassenschilder, Cynthia versteht nun auch wieder alle Beschriftungen und wir fühlen uns mit jedem Tramp mehr Zuhause. Chömed ja au immer nöcher.

Kurz nach dem Mittag erreichen wir Perpignan. Ein Zimmer haben wir bereits vorgebucht und der Türschlosscode gibt es per SMS. Das Zimmer ist eine ganze Wohnung und so können wir uns richtig ausbreiten. Wir sind müde, schreiben Blog, lümmeln herum und sollten eigendlich schon längst etwas im Magen haben. Grummelialarm. Aber der vergeht sicher bald - denn anschliessend erkundigen wir die Stadt. Wär weiss - velecht findemer ja es Crêpe...

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