Der Prolog und seine Helden...
Schon fast haben wir den Monat März hinter uns gelassen. Wir schauen zurück auf einen aufregenden, anstrengenden und emotionsreichen Monat. Angefangen hat es damit, in dem wir uns von der Schweiz abgemeldet haben. Der Moment, als wir die Gemeinde mit der Abmeldebestätigung verlassen haben war ganz besonders. Wow, nun sind wir Auslandschweizer! Während dem ganzen März haben wir letzte Vorbereitungen getroffen. Immer und immer wieder kam uns noch etwas in den Sinn, das noch erledigt werden muss… Gegen Ende des Monats kam das Highlight. Die Pédaleurs sagten in der Forsthütte Schwyzertobel allen goodbye, die die Gelegenheit nutzen konnten um vorbei zu kommen. Für uns war es ein rundum perfektes und unvergessliches Fest. So viele liebe Freunde und Familienmitglieder sind vorbei gekommen. An der Stelle noch einmal herzlichen DANK für eure Unterstützung. Es war soooo schön, euch zu sehen! You are the best!! Die letzte Märzwoche war so vollgestopft, dass wir uns nicht einmal mehr genau an alles erinnern können. Zum einen haben wir die Fahrräder bepackt. Und entpackt. Und nochmal bepackt. Dann haben wir die ganze Wohnung geräumt. Was da alles in 60 Quadratmetern Platz gefunden hat ist uns unerklärlich. Es nahm fast kein Ende. Tagelang haben wir geräumt, entsorgt, geputzt, sortiert, diskutiert… phuu… Zum Finishing kam der liebe Mami Schrägstrich Schwiegermami Held und hat uns geholfen, die Wohnung zu Putzen. Der liebe Papi Schrägstrich Schwiegerpapi Held stand uns bei den letzten technischen Kniffs in der Wohnung zur Seite und hat seine Garage für unser Gerümpel von dem wir uns nicht trennen können zur Verfügung gestellt. Am 27. März war die Wohnung geräumt und geputzt und der Prolog konnte starten. Gegen viertel nach vier haben wir uns von Adliswil verabschiedet. Schon nach wenigen Metern war klar: so geht es nicht weit. Cynthia hat zu wenig Luft in den Rädern… da die Packtaschen nun megaschwer sind, braucht es natürlich auch etwas mehr Luft im Rad. Also steuern wir erfolgserwartend auf die gewohnte Pumpstation zu. Da stehen schon zwei freundliche Mitarbeiter und teilen uns höflich mit, dass die Luftsäule nicht funktioniert. Oh no. Das fängt ja gut an. Aber, sie hätten eine Handpumpe meinten die netten Männer. Motiviert macht sich Cynthia ans Pumpen und ist schon bei 3 Bar völlig von Kräften. Das reicht noch lange nicht – schliesslich brauchen wir mit unseren Rädern bis zu sieben Bar. Der nette Mann kommt mit uns ins Gespräch. Nachdem wir ihm erzählt haben, wohin wir fahren wollen, meinte er, er würde uns gerne etwas Luft nach Australien mitgeben. Uns so pumpte er Cynthias Fahrrad bei beiden Rädern bis zu sieben Bar auf. Vielen DANK. Du bist unser Held des Tages! Nach wenigen Kilometer machten wir unsere erste Pause an der Sihl. Wir schauten uns an, und beiden war irgendwie nicht ganz klar, was der jetzige Moment für uns bedeutet. Es geht los. Aber doch noch nicht recht. Aber irgendwie halt schon. Wir fahren weiter, zu unseren Jungs von der RadDNA. Dort angekommen werden wir von unseren Reparatur- und Ersatzteilhelden herzlich empfangen. Cynthia hat noch neue Vor- und Rücklichter bekommen und nach einem lustigen Plausch und ein paar Abschieds- und Erinnerungsfotos ging es weiter in Richtung Niederglatt. Den ersten Anstieg haben wir geschafft. Vom Limmatplatz über den Bucheggplatz. Nun geht es schnurstracks zu Jeannette und Tinu, welche uns die nächsten Tage beherbergen. VIELEN, VIELEN DANK!! Ihr seid unsere Helden des Jahres!! In Niederglatt angekommen überfällt uns die Müdigkeit. Wie nach einem Jetlag fühlen wir uns. Die letzten Wochen waren etwas zu viel und zu allem Überfluss bekommt Cynthia die Typhusimpfung nicht gut. Kurz nach Neun sind wir so erledigt, dass wir uns mit einer feinen Pizza im Bauch in die Betten verkriechen. Den Prolog haben wir geschafft. Heute sind wir wieder richtig fit. Nach einem feinen Zmorge geht Mike zur Arbeit und Cynthia erledigt noch die aller, aller letzten Einkäufe. In einem Laden kommt Cynthia mit der Verkäuferin in ein Gespräch. Ein Wort gibt das andere, und schon sprechen sie über die Pédaleurs. Die Verkäuferin – Erika heisst sie – ist so herzlich und freut sich sehr über unser Vorhaben, dass sie Cynthia unbedingt umarmen will. So herzig. Liebe Erika. Danke. Du bist heute unsere Heldin der Herzen.