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Km 2094 - Km 2319_Pag - Kastela Stari


Wir verlassen die Stadt und die Insel Pag, indem wir der Landstrasse nach Dinjiska folgen. Immer schön dem Meer entlang. Über die Brücke gelangt man wieder ans Festland. Unsere Tour führt uns weiter östlich nach Razanac. Dort stechen wir südlich und machen kurz vor Poljica einen ausgedehnten Mittagsrast. Durch den Wald hindurch gelangen wir über den Hügel. Wir steuern Diklo an. Hier finden wir einen grossen Camping. Unseren Platz teilen wir mit drei unglaublich frechen Katzen. Nicht zwei Meter können wir uns vom Zelt entfernen ohne das die Büsis in, um und unter unserem Zelt spielen. Die üblichen Vertreibungsaktionen sind zwecklos und so geben wir uns geschlagen. Wir beschliessen, gleich zwei Nächte auf dem Camping zu bleiben. Schliesslich möchten wir uns genügend Zeit nehmen, um uns Zadar anzuschauen. Cynthia kocht das Abendessen. Heute gibt es Pouletgeschnetzeltes, Gemüse und Couscous. Leckerlecker. Zadar ruft uns zu sich. Zu Fuss schlendern wir die paar Kilometer entlang dem Hafen auf Zadar zu. Die Stadt ist hell, sauber und sehr schön. Wir gehen durch die verschiedenen Gässlein und stehen schon bald am Ufer bei der Meerorgel. So etwas wundervolles haben wir selten gehört. Bei jeder Welle entsteht durch Luftdruck einen Klang. Viel Wellen erzeugen eine schöne Melodie und starke Wellen erzeugen mehr Lautstärke. Stundenlang sassen wir auf der Treppe der Meerorgel. Mike zeichnet, Cynthia liest. So vergeht unser Tag in Zadar wie im Fluge. Zum Abschluss schlendern wir noch etwas durch die Gassen und machen uns anschliessend beim Sonnenuntergang in Richtung Zelt. Traumhaft. Kroatien - wir lieben dich. Die heutige Tour führt uns an der Küste entlang nach Bibinje, Sv Petar und Sv Filip. Die Küste ist übersäät mit Campingplätzen. Wir sind froh, hat die Saison noch nicht angefangen. Noch ist es ruhig und es hat nur wenige Touristen. Kurz nach Pakostane entdeckt uns ein Hund. Ein Welpe. Aber schon richtig gross. Fröhlich tappst er uns hinterher. Er hat an Mike seinen Narren gefressen. Es ist lustig einen tapsenden, neugierigen Hund um sich zu haben. Aber der kleine ist noch ziemlich verträumt. So trunt er immer wieder an uns herum. Steht vor die Fahrräder oder hopst von der Seite her zu. Auf der Autostrasse angekommen verfolgt er uns immer noch. Zwischen den Autos tollt er an uns hoch und ist ganz aufgeregt. Die Autos halten an und unser kleiner Hund legt beinahe den Verkehr lahm. Uns bleibt - dem Hund zuliebe - nichts anderes übrig als ihn abzuschütteln. Also rasen wir so schnell wir können davon. Noch einige Kilometer verfolgt er uns fröhlich. Mitten auf der Strasse. Irgendwann haben wir ihn abgehängt. Hoffentlich hat er den Heimweg noch gefunden. Es würde uns nicht überraschen, wenn er später noch hier aufkreuzt. Unser Zelt stellen wir gegen Mittag auf der Halbinsel bei Drage auf. Den Nachmittag in Drage verbringen wir ganz gemütlich. Auf dem Camping ist ein freundlicher Österreicher, der uns mit kalten Getränken versorgt. Von Drage her führt uns die Route entlang der Küste nach nach Pirovac, über Tribunj bis Vodice. Unterwegs treffen wir auf Ron. Ron ist seit fast zwei Jahren on tour. Er fuhr zuerst durch ganz Afrika und ist nun dabei, Europa zu erkunden. In Vodice treffen wir einen weiteren Fahrradfahrer. Einen Franzosen. Er prahlt bei uns über die vielen Zechen, die er bereits geprellt hat. Und wo er sich überall durchschnorrt. Schön, dass er es geniesst. Für uns ist das nichts. Wir hoffen einfach, dass der Ruf der Radreisenden dadurch nicht verschlechtert wird... Die Tour führt uns über Sibenik, alles der Hauptstrasse entlang. Der Weg ist gesäumt von hunderten von Campings. Und wieder. Wir sind froh, nicht in der Hauptsaison hier zu sein. Einmal mehr. In Brodarica überqueren wir die Brücke und peilen langsam unseren Schlafplatz an. In Primosten lacht uns ein fröhliches Campingschild an. Der Camping ist so in die Klippen gebaut, dass er beinahe nur aus Treppenstufen besteht. Alle paar Stufen hat es eine kleine Wiese, auf der genau ein Zelt Platz hat. Der ganze Platz ist ein einziges Wirrwarr aus Treppen. Lustig. Wir finden bald das einzig geeignete Plätzchen für unser Zelt und sind leider etwas enttäuscht über den Preis. Nach dem Aufbau erkunden wir Primosten. Ein wunderschönes Städtchen, dessen Altstadt auf einer Halbinsel liegt. Auf der schönsten Restaurantterrasse essen wir zu abend. Die Stadt ist ziemlich touristisch und hat viele Hotels. Und immer wieder - wie wir das schon so oft in Kroatien beobachtet haben - stehen Hotels leer. Neubauten, die nie genutzt wurden. Moderne Ruinen... Nachdem wir unser Gepäck wieder die Treppen hochgehieft haben, starten wir die heutige Etappe mit einem Frühstück am Strand. Etwas verträumt fahren wir in den Tag hinein. Unterwegs treffen wir auf einen Schweizer. Er kündigt uns an, dass zwei Berner - keine 100 Kilometer hinter uns - auf Tour sind. Ihre Tour führt nach China. Da sind wir ja gespannt, ob und wann wir ihnen begegnen. Unsere Fahrt führt uns über Rogenznica, immer begleitet von Wildschweinwarnschildern, nach Marina und weiter bis Trogir. In Kastela Stari schlagen wir bereits am Mittag das Zelt auf. Wir freuen uns auf einen weiteren freien Nachmittag...

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