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Km 2319 - Km 2352_Kastela Stari - Jelsa


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Den freien Nachmittag wollen wir geniessen. Aber leider ist es etwas anstrengend. Denn das mit der Internetverbindung klappt einfach nicht so gut. Und so hat das Bloguploaden einige Stunden in Anspruch genommen. Es ist halt nicht so wie bei der Werbung mit Carlos Leal. Hier muss man das Internet mit dem kleinen Strohhalm süggelen... Gegen Abend werden wir hungrig. Aber wie immer merken wir es zu spät, und das Grummelmonster hat uns eingeholt. Wir tschalpen los auf der Suche nach einem Restaurant. Nichts zu finden. Glücklicherweise gibt es nach ein paar Kilometern einen Laden. Wir gönnnen uns eine Packung Kekse, Kirikäsli, Dosenfleisch, Brot, Coca Cola und Snickers. In dieser Reihenfolge. Jetzt geht es uns besser.

Am nächsten Tag führt uns die Autostrasse in Richtung Split. Der erste Stopp ist beim Baumarkt. Wir brauchen Kabelbinder, Draht und Spanngurte. Cynthia betritt den Laden, der von der Grösse her jeden IKEA konkurrenziert und steht vor hunderten von Regalen. über Wasserhahnen, Schraubenzieher, Blumentöpfe, Nägel, Klebeband bis hin zum Anker gibt es hier alles. Nun ist es schon schwierig, in einem Kaufhaus von dieser Grösse, in der eigenen Sprache etwas zu finden. Aber auf Kroatisch? Was heisst schon wieder Kabelbinder? Ohjemine. Probieren wir es in Englisch. Abgesehen davon, dass wir keine Ahnung haben, was Kabelbinder auf Englisch heisst, gehen wir nicht davon aus, dass die Verkäufer uns dann auch verstehen würden. Also sucht Cynthia. Und sucht. Und sucht. Die Nadel im Heuhaufen. Es nutzt alles nichts. Wir müssen einen Verkäufer fragen. Also stellt Cynthia in Pantomime einen Kabelbinder, einen Draht und einen Spanngurt dar. Der arme Verkäufer. Aber. Der Spanngurt ist ihr also besonders gut gelungen. Nach einer geschlagenen Stunde verlässt sie stolz den Laden. Alle Produkte gefunden. Juhuii. Die Tour geht weiter in den Stadtkern von Split. Es geht so steil den Berg hoch, dass es die Räder fast überschlägt. Nach ein paar Kilometern erreichen wir die Innenstadt. Hunderte von Lädelis säumen die Wege. Es werden die üblichen blauen Porzelandelphine neben den klassischen Mobiles und den äusserst kreativen T-Shirts wie "I don't need Google, my wife knows everything" oder "I love Croatia" oder Glitzeranker-vor-Segelboot-mit-Kroatienfahne-im-Hintergrund dargeboten. Aber auch frische Früchte, hübscher Schmuck und duftende Blumen gibt es im Angebot. Ein Wirrwarr das man stundenlang beobachten kann. Es sind unzählige Touristen auf dem Weg. Die meisten kommen aus dem asiatischen Raum und reisen in Gruppen. In einer Apotheke gönnen wir uns neue Tabletten gegen Heuschnupfen. Die letzten Tage wurden wir ganz schön geplagt und wir sind froh, dass wir unsere Medikamente hier aufstocken können. Unten am Hafen gönnen wir uns eine Pause. Eigendlich wollen wir nur etwas kleines Essen und den Schatten geniessen. Unser Blick schweift umher und bleibt am Wegweiser zur Fähre kleben. Gleichzeitig machen wir uns gegenseitig den Vorschlag, auf eine Insel zu fahren. Viva la Spontanität. Wir buchen also eine Fähre, die uns am Nachmittag nach Hvar bringen wird. So verbringen wir die Wartezeit am Strand und lassen die Seele baumeln. Die Fähre ist voll. Uuunglaublich, was da alles in den Bauch des Schiffes passt. Cars, Lastwagen, Autos, Blumenkisten, Getränkeharrassen, Glasscheiben, Malerzubehör, Wohnmobile, Motorräder, unsere beiden Fahrräder und megavieles mehr. Die Fahrt von Split dauert gute zwei Stunden. Wir verbringen die Zeit auf Deck und beobachten das Meer, die Inseln und die Touristen. Die Selfiestangen haben wieder Hochkonjunktur. Die Fähre bringt uns in die Stadt Stari Grad. Nach einem erfolglosen Einkauf machen wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz. Der erste ist geschlossen. Der zweite ist ein Nudistencamp. So fahren wir weiter bis nach Jelsa. Der Camping ist etwas ausserhalb, über dem Meer gebaut. Die Aussicht ist atemberaubend. Vor allem wegen der Landschaft. Aber etwas anderes raubt uns auch fast unseren Schnauf. Wir können von hier aus nämlich die Autos auf der Strasse beobachten. Langsam kraxeln sie den Berg hoch. Dann nichts. Ein paar Minuten später sehen wir sie wieder etwas höher. Immer noch am kraxeln. Dann nichts. Da! Ein Glitzern. Wir sehen das Auto wieder. Wiederum einige Meter höher. Ohjemine. Was blüht uns hier?.

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