top of page

Km 3329 - Km 3428_Igoumenitsa - Ioannina


Wir sind wieder gesund und munter. Heute fahren wir landeinwärts. Wieder einmal haben wir spontan unsere Route geändert. Der neue Plan ist es, anstelle der Küste entlang, direkt durch das Landesinnere von Griechenland zu fahren. Der Weg führt uns die nächsten Tage immer entlang der E92. Wir gönnen uns heute ein langes Nickerchen am Strassenrand. Die Strasse ist kaum befahren und so können wir in Ruhe vor uns hindösen. Nachdem wir zwei Stunden geschlafen haben, fahren wir langsam den Pass hoch. Es ist heiss und wir hangeln uns von Schatten zu Schatten. Oben angekommen kochen wir uns ein feines Zmittag-Znacht. Nachdem wir eine lange Abfahrt genossen suchen wir einen geeigneten Schlafplatz. Auf einem Feldweg biegen wir ein. Schon von weitem hören wir den Schäfer. Wir gehen also auf die Suche nach dem Bauern um ihn zu fragen, ob wir auf seinem Feld übernachten dürfen. Zu unserer Freude ist der Schäfer der Mann, welcher uns auf dem Pass oben so fröhlich zugewunken hat. Ohne Worte, nur mit Gesten gibt er uns zu verstehen, dass wir sehr gerne auf seinem Feld schlafen dürfen. Vielen Dank. Bevor wir das Zelt aufstellen, lassen wir zuerst eine Kuherde und eine Ziegenherde an uns vorbei ziehen. Beide Herden werden durch Hunde angeführt und geschlussschlichtelt. So ein friedlicher Anblick. Dadurch dass wir uns ein paar Löcher in die Pet-Flasche gebohrt haben, können wir nun auch noch eine erfrischende Dusche geniessen. Perfekt. Wir schlafen gut und erwachen bereits früh am morgen. Gleich nach dem Aufstehen fahren wir los. Wir fahren durch den fühen Nebel und geniessen es, dass der Anstieg noch nicht allzu steil ist. Um einen Pass kommen wir jedoch nicht herum. Im Levkothea kaufen wir den halben Laden leer und Mike gönnt sich gleich zwei Glace zum Znüni. Dass die Strasse so gut wie nicht befahren ist, kommt uns zu Gute. Überhaupt, seit der Kreuzung nach Filiates - und das ist ja nun schon eine Weile her - haben wir kaum Autos gesehen. Kein Mensch fährt hier lang. Schliesslich gibt es gleich daneben eine niegelnagelneue Autobahn. Bis zur Kuppe zieht es sich in die Länge und wir kämpfen uns wiederum von Schatten zu Schatten. Gegen Abend lassen wir uns von der gut ausgebauten Strasse bis nach Ioannina führen. Die aktuelle politische Anspannung ist hier stark zu spüren. Das Militär- und Polizeiaufgebot ist hoch. Knapp über unseren Köpfen donnern die Militärflugzeuge durch den Himmel...

Wir finden einen sehr schönen Camping und stellen unser Zelt am See auf. Nach einer Pizza in der Stadt beschliessen wir, zwei Nächte zu bleiben.

Gestern haben wir ohne Gepäck eine über 55 Kilomter lange Rundfahrt gemacht. Wir haben uns auf einen Hügel hochgearbeitet und sind hinüber nach Mandres gefahren. Hier haben wir unser Ziel erreicht. Dodoni. Dodoni ist das ältste Amphitheater in Griechenland und existiert seit über fünftausend Jahren. Da aber mitten in der Anlage ein Steinmetz sein Werkhaus hatte, und vor den Sitzreihen ein grosser Kran stand, sah es ganz und gar nicht aus wie auf den Postkarten. Die halbe Anlage wurde wegen Restaurationsarbeiten gesperrt. Ernüchtert und auch etwas enttäuscht machen wir uns auf den Rückweg durch das Hinterland. Wir passieren kleine Bergdörfer und haben wieder eine frisch geteerte, brandneue Strasse unter den Rädern. In einem Dorf wurden wir von gleich vier Hunden gleichzeitig gejagt. Ausgerechnet heute da wir keine Peitschen dabei haben. Und ausgerechnet im Anstieg... Gegen Nachmittag sind wir wieder zurück in Ioannina. Wir gönnen uns noch einmal eine Pizza und besichtigen die Burg und die Stadtmauern.

Featured Posts
Recent Posts
Follow Us
Archive
  • Facebook Basic Square
  • Twitter Basic Square
  • Google+ Basic Square
bottom of page