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Mi 171 - Mi 662_San Francisco - Winnemucca


Wir schlafen super und das Amerikanische Frühstück inklusive Waffeln und Filterkaffee vertreibt die letzte Müdigkeit. Wir haben heute viel vor und hüpfen schon relativ früh morgens fröhlich in unser Autöli. Als erstes fahren wir zum Coit Tower und parkieren das Auto am Strassenrand - so wie alle anderen. Nach einem kurzen Aufstieg erreichen wir den Turm, der jedoch erst in einigen Minuten seine Tore öffnet. Wir gucken etwas rum, machen erste Fotos und freuen uns auf den Ausblick. Pünktlich um zehn Uhr öffnen die Türen, wir kaufen uns Tickets und der Lift bringt uns bis fast ganz nach oben. Wenige Treppenstufen später können wir einen rundum Ausblick über die Stadt geniessen. Wow - mega schön. Der Häuserteppich zieht sich über unzählige Hügel, die Brücken entlang der Bucht werden heute vom Nebel verschont und wir sehen trotz des wolkenverhangenen Himmels weit in die Ferne. Als wir wieder zurück bei unserem Auto ankommen, lacht uns ein Zettelchen auf der Windschutzscheibe entgegen. Parkbusse. Oh je. Tja - dann haben wir das wenigstens schon erlebt und können einen Haken darunter setzen. Wir fahren weiter zur Lombard Street, anschliessend ans Chinatown Gate und bleiben danach mitten in der Stadt im Stau stecken. Es findet gerade eine Demonstration statt, und wir kommen in der nächsten halben Stunde keinen Zentimeter weiter. Na das kann einem auf dem Velo nicht passieren. Macht aber nüüt, wir haben ja Zeit.

Nun führt uns unser roter kleiner Freund zurück ans Ufer von San Francisco und anschliessend über die Golden Gate Bridge. Direkt auf der anderen Seite machen wir einen Fotostop und biegen anschliessend in die Ocean Road ein. Auf der kommenden Schlaufe können wir immer wieder die sagenhafte Aussicht auf die Stadt und den Ozean geniessen. Hier ist die Fläche unbewohnt und es hat nur wenige Fahrzeuge auf der Strecke. Wir gucken links und rechts und freuen uns ob der schönen Aussicht. Nach dieser kleinen Schlaufe spuren wir auf die US 101 ein und fahren in Richtung Sacramento, wo wir einen kleinen Spaziergang unternehmen, uns Kaffee und Kuchen gönnen und anschliessend bei der Ausfahrt etwas verfahren. Einige Meilen später finden wir die Route 50 dann aber doch noch. Passend zum Song von Johnny Cash passieren wir Folsom und fahren in Richtung Reno. Aber heute soll es erstmal nur bis nach South Lake Tahoe gehen. Uns fehlt noch etwas die Routine, wir können die Distanzen per Auto noch nicht so gut einschätzen. Und so kommt es, dass wir die letzten Kilometer nach South Lake Tahoe im Dunkeln zurücklegen müssen. Abgesehen davon, dass es hier im tiefsten Wald creepy Dunkel ist, finden wir auch keine Übernachtungsmöglichkeit. So fahren wir durch die wohl traumhaften Wälder, ohne dass wir die Aussicht geniessen können. Tja, dumm gelaufen. Gegen sieben Uhr Abends erreichen wir dann doch noch das heutige Ziel. Wir steuern einen Campingplatz an. Eine Übernachtung kostet nur knapp weniger als ein Motel, die Toiletten sind versperrt und es ist mittlerweile sehr dunkel. So machen wir kehrt, checken im Motel ein, verpflegen uns standesgemäss bei Jack in the Box und lassen den Rest des Abends gemütlich ausklingen. Gute Entscheidung.

Der dritte Tag der pedaleursrentacar.ch ist super. Wow - ein Highlight nach dem andern. Mittlerweile sind wir schon ziemlich routiniert, die Strassenverhältnisse machen uns wenig Kopfzerbrechen, die Route ist klar und getankt haben wir auch schon mal. Früh morgens steigen wir in den Nissan. Das Wetter ist traumhaft. Holy. Magisch. Der Himmel strahlend, die Bäume herbstlich orange und rot, das Wasser des Lake Tahoe tiefblau. Voll Postkartenmässig. Wir entscheiden spontan, den See westwärts zu umrunden und werden direkt belohnt. Es ist so schön. Läck. Immer wieder halten wir an, geniessen die Aussicht auf den tief unter uns liegenden See, machen Fotos, hören Musik und freuen uns des Lebens. Nach der sagenhaften Runde erreichen wir den Bundesstaat Nevada und steuern in Richtung Carlson City. Hier treffen wir auf das erste Casino, bewundern die Town Hall und machen einen Spaziergang um einige Blocks. Der nächste Stopp ist Reno. Wir machen auch hier zu Fuss eine Tour durch die Spielerstadt, Essen etwas Salziges - nicht so einfach, denn irgendwie ist das Essen hier in den USA richtig, richtig süss, lassen den American Way of Live auf uns wirken und schlendern zurück zu unserem Wagen. Die Landschaft verändert sich in Windeseile - klar, wir kommen ja auch etwas schneller vorwärts als gewohnt. Sind wir den gesamten Vormittag über durch tiefe Wälder gefahren - so tief, dass wir an den Strassenrändern Bärenschilder entdeckten - sind wir nun in der weiten wüstenähnlichen Steppe Nevadas gelandet, voll in der Prärie. Es haut uns fast aus den Schuhen, so schön ist die Landschaft hier. Weite braune Flächen, die von vereinzelten Hügeln und Salzseen aufgelockert werden. Mega schön. Unser Roadtrip führte uns heute bis nach Winnemucca, wo wir den Abend und die Nacht verbringen. Und morgen - da geht das Abenteuer weiter.

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