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Km 26727 – Km 26933_Santa Rosalia – Loreto


Die Hotelübernachtung war verhältnismässig sehr teuer, doch die Besitzerin hat uns mit einem Continental Breakfast überzeugt. So freuen wir uns am kommenden Morgen mega auf ein zünftiges Zmorge und erscheinen Pünktlich zum Buffet. Ernüchternd. Es gibt Filterkaffee, weisse Toastscheiben und Erdbeerkonfitüre. Nix da Speck, Eier, Brot oder Müesli. Schade. Mit angefixtem Magen schlendern wir zurück ins Zimmer, füllen unsere Schäleli mit eigenen Cornflakes und Frühstücken zu Ende.

Anschliessend wird noch Cynthias Sonnenbrille geflickt. Der fliegen nähmlich immer die geschliffenen Gläser aus dem Rahmen und das ewige Puzzeln soll ein Ende haben. Leider haben wir nicht bedacht, dass der Leim sich in den Kunststoff frisst, die Gläser am Rad weissmatt werden und die Leimspuren auf den Gläsern nicht abkratzbar sind. Ein Heftpflaster zmittst über die Gläser wären chicer gewesen, aber wa wotsch - wenigstens fällt das ewige Rumgefummel an der Brille nun weg.

Bis wir den Ort Santa Rosalia endgültig verlassen können, passieren wir noch so einige Höhenmeter. Anschliessend führt uns die Strasse am örtlichen Gefängnis - wir verzichten darauf Autostöppler mitzunehmen - vorbei und die Route wird wieder flacher. Pfffff. Ein Platten. Wiedereinmal Mikes Hinterrad. Wir flicken vor uns hin und werden erneut von Rebecca und Nathan eingeholt. Nach einem kurzen Schwatz fahren wir an die fünfzehn Kilometer zu viert entlang des Hihgway Number One.

Pedaleurine wird dann aber hungrig und ordert eine Pause an. Die Kanadier fahren weiter und die Schweizer främseln gemütlich einen Muffin. Wenige Kilometer später sehen wir die beiden wieder. So geht es den ganzen Tag über. Mal überholen sie, mal wir.

Nach einer flachen und dank des Rückenwindes zügigen Fahrt erreichen wir kurz vor dem Mittag die ersten Hügel. Es geht steil bergauf und bergab, bis wir anschliessend den Ort Mulege erreichen. Cynthia möchte heute kein Hotel nehmen. Sie will noch was erleben... Frauen. Anyways. Wir fahren jedenfalls weiter und halten Ausschau nach einem Hotel am Meer. Diese sind logischerweise wahnsinnig teuer und so fahren wir noch ein Stückchen weiter. Doch nun befinden wir uns in einer richtigen Felskette entlang der Bahia - der Meerzunge.

Es geht richtig steil die Hügel hoch und die kommende Strecke entwickelt sich zu einer der anspruchsvollsten Teilstücke entlang der Baja California. Wir halten Ausschau nach einem Campingplatz. Es hat einige - doch wir verzichten. Dazu müssen wir vielleicht etwas ausholen. Also es ist so. Die Campingplätze sind superschön. Auf weissem Sand, mit direktem Meerzugang und richtig idyllisch. Von weitem. Von nahmen sind sie teilweise eher ein Mekka für Messies in verlotterten Fahrzeugen und grossen Bierflaschensammelstellen vor dem Wagen. Mit dem Wohnmobil oder im VWBus hätten wir uns wohl auch da einquartiert - doch mit den Rädern im Zelt, da verzichten wir lieber. Man soll ja auf sein Bauchgefühl hören, und dieses rät uns heute, uns zu verpieseln.

So fahren wir noch eine gefühlte Ewigkeit entlang der Strasse auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz. Die Uhr tickt und tickt und die Sonne verschwindet langsam aber sicher hinter den Hügeln. Nur der Viehzaun, der geht einfach nicht weg. Es ist reichlich spät und einhundert Kilometer weiter als in der Früh, als wir endlich einen geeigneten Schlafplatz finden. Wir stellen unser Zelt schlussendlich im Dunkeln auf. Da hämmer euses Abentüür.

Zum Znacht gibt es gemäss Verpackung Nudeln mit Stroganoffsauce und einige Orangen. Anschliessend waschen wir uns, pumpen die Mätteli auf und hoffen während dem Einschlafen, dass das Plätzchen etwas kluger gewählt ist als es sich anfühlt.

Wir schlafen sicher und gut. Kein nächtlicher Besuch, keine Unruhe. Perfekt. In der Früh packen wir wieder zusammen und gönnen uns ein Tripplewich, drei Toasts mit zwei Lagen Nutella.

Etwas über einhundert Kilometer trennen uns noch von Loreto. Von gestern Abend sind wir noch etwas geschafft, die Hügel waren wirklich nicht ohne. Doch auch heute hört es nicht auf damit und wir strampeln hoch und runter entlang der felsigen Landschaft. An die tausend Höhenmeter werden es heute schlussendlich sein. Doch wir kommen gut voran, flicken zwei Platten, Essen unsere letzten Vorräte und spielen mit den WalkieTalkies.

Am Nachmittag erreichen wir unser gesetztes Ziel - die Stadt Loreto. Hier gehts als erstes zum ATM, danach auf die Suche nach einem Hotel. Wir werden schnell fündig und quartieren uns für zwei Nächte in einer günstigen Unterkunft ein. Zentral, kaltes Wasser, zwei betonierte kleine Betten. Was wotsch meh. Abendessen gibt es am Strand, in einem miserablen Restaurant. Danach kuscheln wir uns ein. Wir sind müde, die Knie ächzen und die Lippen sind verbrannt. Aber wir sind happy. So richtig.

Nun haben wir frei, lecker gefrühstückt, gebloggt, geyoutubet und sind dann mal bereit für eine zweite Stadtbesichtung - will see, was Loreto so zu bieten hat...

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