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Costa Rica I von IV

Am 24. März 2019 ist unser Abflug ab Zürich Flughafen. Als erstes wollen wir Dollars abheben. Nachdem wir zuerst den Kreditkartenpin nicht gewusst haben, klappt es dann aber doch wie am Schnüerli. Der Flug war sehr gut und es gab megafeines Essen. Pizokel und Bratwurst mit Rösti. Vor uns sass eine Helikoptermutter, deren Kinder Namen hatten, die man nicht aussprechen kann. Vor lauter FlappFlappFlapp konnte man meinen, die Kinder könnten auf dem Weg zur zwei Sitzreihen entfernten Toilette verloren gehen. Aber äbe – up to her. Cynthia sitzt während dem Flug am Fenster, Mike schaut über ihren Kopf drüber nach draussen. Der Flug dauert lange. Es reicht für vier, fast fünf Filme – und wir wissen nicht mal mehr, welche es alle waren. Schlussendlich landen wir pünktlich in Costa Rica.

Gesund, munter – ok, ein bisschen groggy – angekommen, wechselt Cynthia als erstes Geld – Mike holt den Rucksack. Das FlappFlappFlapp Mami ist auch da. Weit weg von zuhause ist es schön warm. Mit dem Taxi fahren wir durch das dunkle San Jose – direkt zu unserem Hotel in Alajuela. Hier in Costa Rica ist es 19:00 Uhr; für die Pedaleurs 3:00 Uhr. Wir kämpfen uns mit zufallenden Augen durch das Dinner. Zwar sind wir mega müed – doch das Essen ist super fein. Anschliessend gehen wir zu Bett und schlafen wie zwei Murmeltierli.

Fit und munter erwachen wir an unserem ersten Morgen in Costa Rica und essen erstmal ein richtig gutes Frühstück. Überall hat es Schmetterlinge. Zwar aus Plastik – aber trotzdem schön.

Der Kellner ist lustig und verkürzt uns die gefühlt ewig lange Wartezeit, bis uns der Shuttle um 11:00 zum Flughafen fährt. Von da aus geht es in einen weiteren Shuttle – zum Autoverleih.

Die Fahrzeugvermieter sind ausserordentlich nett und es klappt wiederum alles wie am Schnüerli. Wir bekommen einen Toyota Rush. Mega geil. Mike fährt super – als erstes gleich zum Aufwärmen einmal quer durch San Jose. Cynthia ist der Lotse. Ganz im Sinne von «Links, Rächts, Spetzguuggi». Bei einem Wallmart holen wir uns Wasser und essen einen Burger. Bei der Gelegenheit reservieren wir uns auch die Unterkunft für den Abend vor. Das Spanisch hat Mike noch nicht verlernt und auch Cynthia kann noch ein paar Sätzli.

Nun geht es richtig los. Wir entscheiden uns – wie soll es auch anders sein - gegen die Hauptstrasse. Über San Miguel fahren wir durch das Patia de Agua. Zwischenzeitlich hat es gar keine Strassen – nur Schotter mit ungefähr 25% Steigung. Kurzum – der 4x4 lohnt sich schon nach 5km und wir sind mitten im Abenteuer. Es geht quer über steile Abhänge und die Fahrt fühlt sich etwas an wie bei «Monstercar». Der Toyota schüttelt und rüttelt. Für die knapp 20 Kilometer brauchen wir über zwei Stunden – nume so zum sääge. Irgendwann dann erwischen wir die Hauptstrasse 2. Die ist nicht viel besser. Die Strasse schlängelt sich zwischen steilen Abhängen und es bloppen vor unserem inneren Auge unzählige Pedaleurserinnerungen auf. Es ist mega lässig.

Nun führt uns die Route durch einen Nebelwald und die Scheibenwischer kommen zum Einsatz. Wir steigen auf über 3000 Meter und merken langsam, dass wir die Unterkunft nicht vor Sonnenuntergang erreichen werden. Auf der linken Seite der Strasse ist ein Wasserfall. Zu steil zu feucht. Nei Merci. Bei San Isidro de General erreichen wir unsere Kreuzung. Es wird nochmals richtig schottrig. Nun geht es wieder alles runter und langsam wird es auch dunkel. Nun erwischen wir die Strasse 34 und biegen links ab in Richtung Uvita. Die vorgebuchte Unterkunft ist schnell gefunden und wir sind wieder auf Null Meter über Meer. Es folgt ein halber Herzstillstand. Nach dem ganzen Fliegen und hoch und runter heisst es mal wieder «HärzChräislauf Ahoi».

Die Unterkunft hat mehr oder weniger den Style von Ko Lanta im Jahre 1990. Das Türschloss ist beispielsweise ein Buttermesser. Das Meer hatte zu. Ja tatsächlich. Nach einer bestimmten Uhrzeit kann man den Strand da nicht mehr betreten und so können wir uns die Fluten tatsächlich nicht mehr ansehen an diesem Abend. Das Dörflein hat zwei Restaurants – wir dinnieren in einem der beiden. Mehr Gastronomie braucht der Ort auch nicht, denn wir waren nur sechs Touristen. Einheimische sahen wir vier. Nach diesem aufregenden Tag schlafen wir auch heute Nacht wieder supergut.


Am nächsten Tag geht es früh los, die Strasse ist supereasy und so kommen wir gut voran. Frühstück gibt es an einem Parkplatz. Es ist mega lecker - ganz wie in Mexico. Die Route führt uns zum Parque Manuel Antonio, wo wir nach ufe, abe, links ond rächts von einem Parkplatzeinweiser voll abgezockt werden. Aber voll.

Anschliessend folgt eine Dschungeltour. Sie war ok aber wir machten uns Sorgen ums Auto. Trotzdem freuten wir uns über die Faultiere, Leguane, Äffli und den Traumstrand an dem wir unsere Füsse bädelten. Das Ganze war aber doch sehr touristisch. Zu touristisch für uns. Und so spazierten wir zurück zum Auto. Es war noch da. Alles gut. Die Fahrt ging weiter nach Quebos, da gefiel es uns nicht so gut. Zum Glück hatten wir diesmal kein Hotel vorgebucht. Zwar hätte es ein Hotel gehabt, das uns ansprach. Es heisst Breitmuulfröschli. Aber mehr als den coolen Namen war es dann doch nicht uns so fahren wir weiter.

Es geht links zum Strand und danach immer weiter und weiter. Im Nimmerland sehen wir ein Hotel, das gar nicht so teuer ist – und da checken wir dann auch ein. Wir haben an die 15 Kilometer eigenen Strand. Dä Waaahnsinn. Huere Geil. Und auch einen kleinen Sonnenbrand bekommen wir. Weniger geil, aber ned so schlimm. Nach dem Mittagessen gehen wir in den Hoteleigenen Pool und beobachten Leguane. Danach folgt ein ausgedehntes Mittagsschlööfli, sodass wir den Sonnenuntergang verschlafen. Macht nüüt.



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