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Costa Rica II von IV

Wir schlafen aus und halten anschliessend unseren Blog in Stichworten fest. Schreiben werden wir den Text übrigens sage und schreibe dreieinhalb Jahre später. Aber das wisssen wir ja jetzt noch nicht.

Noch vor dem Frühstück geht es ans Meer. Beim Frühstück selbst bekommen wir Besuch von einem Dackel. Trotz Bettelei geben wir aber unsere Frühstückswürstchen nicht ab. Anschliessend düüsen wir los. Es geht über Stock und Stein zu den Krokodilen über einer windigen Brücke. Dort essen wir auch unser Mittagessen. Wir teilen uns eine Guesadilla – denn die Portionen hier in Costa Rica sind riesig und wir lernen ja schnell dazu. Heute sehen wir viele Touristen. Ungefähr zehn Stück. Auf einer Strasse mussten wir Peage bezahlen. Wofür genau ist uns nicht klar.

Wir kommen nun zu einer Landzunge. Die Stadt darauf heisst Puntanera. Sie ist sehr schmal, knapp zwei Strassen breit und ungefähr zwanzig Strassen lang. Hier treffen wir Abklärungen wegen der Fähre und checken in einem Hotel nahe dem Hafen ein. Nach einer kleinen Siesta finden wir keinen Laden. So gehen wir in den Pool und schauen ein bisschen Fernsehen. Danach geht es wieder in den Pool. Nach einem sehr langen, ausgedehnten Spaziergang finden wir ein Restaurant am Strand. Wir essen einen ganzen Fisch und wundern uns etwas, dass wir bis anhin nur einen weiteren Touristen gesehen haben. Der Fussmarsch zurück ist lange und so sind wir auch in der Dunkelheit noch auf dem Heimweg. Auch jetzt fühlt es sich an wie damals als Pedaleurs. Trotz der unbekannten Stadt, der finsteren Ecken und der offenen Schachtdeckel fühlen wir uns wohl. Irgendwie ist es weniger aufregend nachts durch die dunkle Stadt zu laufen als vor unserer grossen Reise. Aber macht ja nüüt – so haben wir mehr Zeit zum Plaudern und Geniessen. Zurück im Hotel stellen wir den Wecker. Auf ganz früh.


Um vier Uhr schon klingelt das Handy und wir müssen aufstehen. Es wird gepackt, ausgecheckt und die zwei Männer, die on duty sind, öffnen uns das Tor. Nur 100 Meter müssen wir fahren – schon sind wir bei der Fähre. Eine lange LKW-Schlange erwartet uns. Ohoh… Doch wir können vorfahren, das Ticket vorweisen und den Toyota auf dem Unterdeck parkieren. Die Fahrt selbst verbringen wir gechillt auf dem Upperdeck. Noch ist es dunkel und die Fähre legt pünktlich ab. An der gegenüberliegenden Küste sehen wir einen grossen Waldbrand. Und auch Pelikane hat es zuhauf. Die ganze Fahrt dauert an die siebzig Minuten, am Zeil angekommen wir die Brücke von Hand runtergelassen. Wir sind so interessiert am Geschehen, dass wir schlussendlich zum Auto rennen müssen, damit wir die Wegfahrt nicht verpassen und so die ganzen anderen Autos aufhalten.

Die Fahrt führt uns nach Montezuma. Da gibt es als Desayuno mal ein Crepes. Hier hat es viele Alternative und wir haben nicht wirklich Lust auf ein Croissant. Sind ja schliesslich erst wenige Tage im Ausland und so brauchen wir nichts von zuhause. Hier an diesem Strand fühlen wir uns an Goa und Co. erinnert. Es hat Hippies mit ihrem Hippiestrand, den Armbändeli und Räucherstäblis. Auch gibt es Touristenbusse zum Boot und wir entdecken zwei kanadische Touristen mit vollbepackten Velos. Wir wollen zum Wasserfall – und trotz fehlender Treckingschuhe können wir einen Teil des Weges passieren. Anschliessend machen wir eine Pause am Strand.

Die Abfahrt ab Montezuma ist meeeega steil. Das Auto würgt ab, es wird bitz närveuufriebend. Was folgt sind Schotterpiste, Wellblechpiste und alles tschätteret. Es gibt nun keine richtige Strasse mehr – ganz nach unserem Geschmack. Der Rush müsste nun durch einen Fluss. Wir warten etwas ab und lassen ein anderes Auto vor. Bei dem geht es, so wird es bei uns auch gehen. Nach der Flussdurchfahrt folgen ca. 60km Schotterpiste durch das Nimmerland. Die Routenabschnitte heissen Cóbano, Route 160, Villala, El Bongo, Route 915, Triunfo, Zapote, Route 163, Las Pampas (Wortwörtlech), Route 623, Juan de Léon, Cuajiniquil und Canjel. Ab Rotue 21, San Pablo haben wir wieder festen Boden unter den Füssen. Das war eine tolle Strecke – ganz nach unserem Geschmack.

Zu Mittag essen wir in «Mikes Restaurant», danach konsultieren wir unsere Karte und machen einen groben Plan für die kommende Woche. Es geht weiter via Santa Cruz, Tamarindo erreichen wir kurz nach dem Mittag. Die Stadt ist voller Touristen. Wo kommen die denn jetzt alle her? Und wo waren sie vorhin? Wir trinken etwas und nutzen das WiFi. Und – wir reservieren auch gleich ein Zimmer. Ein riesiges, zweistöckiges Apartement mit Terrasse und laaaaaangem Strand. Wir verlängern gleich um eine weitere Nacht. Es werden Füsse gebadet, Mojito an der Strandbar getrunken, Sonnenuntergänge bewundert und dem CostaMan gelauscht, sowie beobachtet, wie dieser von den Kanadierinnen umworben wird.

Am zweiten Tag um 6:00 gehen wir zum Strand runter und natürlich hat noch alles geschlossen. Wir spazieren etwas und geniessen Frühstück im Strassencafe. Danach wird wieder zwei Stunden entlang des Strandes vom Nationalpark Las Baulas spaziert. Danach wird gebadet und langsam wird es warm. Wir holen uns einen Milk Shake und Ice Tea an der Strandbar und jetzt wird es heiss. Wir machen uns auf den Rückweg ins Appartement und geniessen eine Siesta von rund vier Stunden.

Danach geht es auf Souvenir- und Postkarten Jagd, anschliessend wieder an den Strand. Dann kommt auch schon wieder ein kleiner Hunger. Mike bekommt Reis, Cynthia Nachos. Es sind gestört grosse Portionen und wir schaffen es fast nicht. Nun brauchen wir einen weiteren Spaziergang – vom Sonnenuntergang bis es dunkel wird. Zurück im Hotel springen wir in den Pool und schreiben die ergatterten Postkarten. Und danach? Ab ins Bett.



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