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Costa Rica IV von IV

Wir haben im Dschungel geschlafen, das Bett mit Mücken und einer Spinne geteilt. Direkt neben dem Frühstücksbuffet ist der Futterplatz für Vögel. Es zwitschert und flattert. Ein richtig spannendes Zmorgen. Los fahren wir um ca. 7:30 Uhr. Die ersten 100 Kilometer der Strecke sind eine Baustelle, was etwas anstrengend ist. Danach erreichen wir zum Mittagessen die Playa Bonita. Karibik pur. Juhuuu. Von da aus buchen wir ein Hotel in Cahuita und fahren weiter entlang von Frachtschiffen und Containerplätzen. Es hat hier unzählige Chiquitabananenplantagen. Die Firma Dole hat sogar einen eigenen Hafen hier.

Die Stadt Limon ist ein einziges Chaos. Es wird gehupt und es dröhnt und es hat eine Eisenbahn. Und wir sehen sogar einen Mann, der mit Macheten jongliert. Mitten auf der Kreuzung. Wir fahren weiter dem Atlantik entlang. Da das Hotel noch nicht für das Check In bereit ist, baden wir zuerst etwas im Meer. Der Strand ist wunderschön. Danach ist auch unser Hotel bereit und wir ziehen in ein superschönes Zimmer im Carribbean Coconut. Hier machen wir erstmal Pause. Später fahren wir nach Cahuita um Geld abzuheben und Chickenwings zu dinnieren. Der Strand ist super schön. Wir beobachten den Sonnenuntergang und gehen anschliessend noch in den Pool.


Am nächsten Morgen essen wir Schoggifajitas zum Frühstück und fahren anschliessend zum Ticketoffice Puerto Vargas. Wir sind zehn Minuten zu früh dran und entscheiden uns spontan für eine Schnorcheltour. Hierfür werden wir zurück nach Cahuita gefahren. Wir müssen lange warten. Alle Boote werden gefüllt, nur wir sind immer noch am Warten.

Dann geht es endlich los. Wir sind sechs Touristen und haben insgesamt drei Guides. Cynthia hat anfangs etwas Angst, Mike hingegen ist als erstes im Wasser. Wir Schnorcheln. Ein Traum. Es ist das einzige, lebendige Korallenriff in Costa Rica und genau so schön, wie es klingt. Mike sieht einen Haifisch. Tatsächlich. Einen Hai! Er zeigt ihn Cynthia, sie freut sich. Erst dann werden alle anderen informiert. Das muss Liebe sein. Ausserdem sehen wir noch viele weitere, bunte Fische. Das Wasser ist super klar und wundervoll. Mit dem Boot geht es weiter zu einem anderen Schnorchelspot. Hier ist das Wasser etwas trüber. An Land – im Nationalpark Cahuita – gibt es frische Ananas und Papaya. Wir trennen uns von der Gruppe und watscheln zum Auto. Die kleine Wanderung dauert rund zwei Stunden, eine davon am Strand des Nationalparks entlang, die andere auf einem Holzsteg durch den Dschungel. Wir sehen Schlangen, Kapuzineraffen, Grosse Schmetterlinge, Vögel, Eidechsen, Krabben in Muscheln und und und. Mit dem Auto fahren wir danach wieder nach Puerto Viejo.

Das Zmittag gibt es vis a vis von einem YachtWrack, anschliessend fahren wir in das touristische Manzanillo. Hier hat es einige Velofahrer, die gerade Pause machen. Manzanillo ist für uns der südlichste Punkt in Costa Rica. Ein Spaziergang führt uns zu einem Fischerbootwrack, welches tief im Sand steckt. Zurück in Puerto Vjecho buchen wir über das WiFi ein weiteres Hotel. Am Abend gehen wir auf Souvenirsuche. Wir gönnen uns eine Limettenpresse und schlendern weiter durch die Gassen. Übernachtet wird im Lazy Loft.


Auch auf heute schlafen wir gut. Das Klima ist feucht. Alles nass. Sogar Mikes Handy meldet einen Wasserschaden. Der Venti kanns richten. Frühstück gibt es an der Strassenecke. Super fein. Wir fahren erneut durch Limon. Byebye Meer. Nun nehmen wir die Strasse 32 bis Siquirres, danach folgen wir der Strasse 10 in die Berge. Mittagessen gibt es im Restaurant Apache. Wir sind etwas höher, es ist wieder kühler. Die Strasse führt uns den Berg hoch, etwas über 700 Meter über Meer. Später machen wir einen Abstecher nach La Suiza, das liegt direkt neben Canadá. Eine Ehrenrunde fahren wir durch die Zuckerrohrplantage. Das Hotel nehmen wir in Turrialba, am Fusse des dampfenden Volcan Turrialba

Wir haben kein Geld mehr. Hoppla. In Costa Rica geht nur unsere Kreditkarte, und diese haben wir überzogen. Wir machen uns also auf die Suche nach Geld. Nach hin und her konnten wir uns selbst etwas überweisen. Doch das Abheben vom 300 Dollars gestaltet sich schwierig. Dafür erfahren wir vom Bankier, dass er nächsten Monat in die Schweiz reist. Auch interessant. Nach ca. 30mim Wartezeit – es scheint wirklich schwierig zu sein – erfahren wir, dass uns die Dollars nicht ausbezahlt werden können. Und dann doch. 300 Dollar und ein paar Münzen Colones. Mer nämes.

Wir lassen unser Auto über Nacht bei einem Mechaniker in der Garage, essen das Abendessen in einer Pizzeria und schlendern noch etwas durch die Stadt. Heute Nacht schlafen wir nicht gut.


Wir sind übernächtigt. Schwingen uns ins Auto, holen Frühstück bei einem Bäcker und fahren auf der Strasse Nr. 230 in Richtung Vulkan Irazu. Es regnet, hat Nebel, ist kalt. Vor uns tuckerln langsame Lastwagen. Es hat rund 10 Grad. Die Strasse ist sehr steil. Der zweite Gang ist sogar zu hoch. Nun erreichen wir den Vulkan. Trotz des Nebels sehen wir den See. Mit Aussicht ist nicht viel, trotzdem ist es schön.

Die Fahrt führt uns nun einmal in Richtung San Jose und danach quer durch. Es ist ein Verkehrschaos. Aufregend, anstrengend, undurchsichtig. Eigentlich genau so, wie wir es lieben. Das Hotel nehmen wir in Heredia, zum Mittagessen gibt es Tacos. Um das Hotel zu erreichen, müssen wir eine sehr steile Einfahrt nehmen. Das Tor ist geschlossen. Die Handbremse hält nicht. Lago Mio.

Am letzten Tag in Costa Rica heisst es «Happy Birthday liebster Mike». Wir packen Kleidung ein und Gschänkli aus. Unser Toyota Rush sieht aus, als wäre er vom Vulkan verschluckt und ausgespuckt worden. Mitten in eine Schlammpfütze. Wir geben ihn bei der Autowaschanlage ab und frühstücken währenddessen in einem herzigen Nachbarrestaurant. Die Männer machen volle Arbeit und unser Auto sieht aus wie Niegelnagelneu. Eine Meisterleistung. Die Übergabe verläuft problemlos und dem kleinen Rush ist nicht anzusehen, dass wir noch vor wenigen Tagen beinahe auf dem Mountainbikepfad stecken geblieben sind.

Schlüssel abgegeben, Shuttle zum Flughafen, Geburtstag im Flugzeug. ByeBye und danke Costa Rica. Es war wunderschön.

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