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Km 690 - 805_Gmunden - Au an der Donau


Gleich nach Gmunden geht es bergauf. Erst später haben wir kapiert, dass wir der Traun hätten folgen können. Aber egal, wir ziehen unseren Weg mit dem Ziel Linz. Nach Vorchdorf treffen wir wieder auf die Traun und folgen ihr auf perfektem Untergrund. Mit Rückenwind und immer leicht abschüssig kommen wir sehr schnell voran. Die 80 Kilometer sind so schnell geschafft. Ein Junge, er war etwa zehn Jahre alt, etwas pummelig und folgte uns in Linz mit seinem Fahrrad. Auf unsere Aussage hin, dass wir nach Australien fahren, kommt seine prompte Antwort in östürkisch: „isch hab schon vieles gsehen, abe da schaffs du nie! Ne. Nie!“. Na. Jetzt wissen wir Bescheid. Linz ist so früh erreicht, dass wir mitten auf dem Hauptplatz zu Mittag essen. Ok, es war schon vier. Aber für uns eben halt doch das Mittagessen. Ab Linz werden wir nun dem Donauweg folgen. Alles ist geteert und geht gerade aus. Nicht eine kleine Steigung ist in Sicht. Der Camping ist zwar schnell gefunden, macht aber erst im Mai auf. An er Donau entlangfahrend suchen wir einen ruhigen Patz um unsere Zelt wild aufzustellen. Nach weiteren dreissig Kilometern fahren wir an einen Campingplatz, der offen scheint. Als wir zur Rezeption wollen, treffen wir auf Gerhard. Den Besitzer. Gerhard, der selber immer wieder auf Reisen geht, ist so begeistert ab unserem Vorhaben, dass er uns auf die erste Nacht und ein paar Getränke einlädt. Wir machen gleich ab, dass wir nach unserer Rückkehr eine Woche für ihn kochen werden. Wir quatschen mit ihm, bis es dunkel ist und stellen anschliessend unser Zelt auf. Der Campingplatz Camping Au an der Donau ist wunderschön und auf jeden Fall eine Reise wert. Wir beschliessen also, gleich zwei Nächte zu bleiben. Den freien Tag verbringen wir mit Lesen, Ukulele spielen, die Ruhe geniessen und Blog schreiben. Es tut gut, die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Gegen Nachmittag gönnen wir uns eine Pizza. Gerhard schenkt uns noch ein Softeis. Es ist bestimmt das Beste auf der ganzen Welt. Gerhard meinte, wir sollen das auch noch auf Schweizerdeutsch schreiben… „es isch im fall also s’u allerbeschte glasse wo mer jee gässe händ“… so.

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