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Mi 3046 - Mi 3364_Beatty - Mojave


Am kommenden Morgen sind wir noch immer etwas Teig – aber was wotsch, the show must go on. Zum Frühstück gibt es Kellog’s Frosties. Heja – wahnsinn, wie die einem zwischen den Zähnen kleben. Wir wissen ja nicht genau – respektive wir wollen es gar nicht wissen – was die Amerikaner in ihr Essen mischen, aber das Zeugs kriegt man auch nach dreimal Zähneputzen nicht ab. Bäh. Egal, der Bauch ist voll und wir sind bereit für neue Abenteuer. Als erstes gehen wir Tanken, Wasser kaufen und fahren anschliessend in die Ghost Town Rhyolite. Der Besuch dort ist weniger spannend als erhofft und so rollen wir bereits nach wenigen Minuten wieder vom Platz. Die Death Valley Road führt uns weiter – natürlich direkt ins Death Valley. Das Befahren des Todestals kostet fünfundzwanzig Dollar pro Fahrzeug und kann an einem Art Parkautomaten vorgenommen werden. Nun beginnt unsere Fahrt durch das ewiglange Nichts. Trotz der fortgeschrittenen Jahreszeit ist es heute ziemlich heiss, an die 90 Grad Fahrenheit zeigt der Thermometer an. Zu unserer Überraschung kommt uns inmitten des Nichts ein schweissüberströmter Jogger entgegen. Wasser will er nicht, wir scheinen ihn eher zu stören. Na dann – bonne chance. Im Visitor Center bekommen wir gegen Vorweisung unseres Tickets eine Karte ausgehändigt, schauen uns etwas um und fahren anschliessend weiter in Richtung Badwater. Nun befinden wir uns ungefähr 86 Meter unter Meer – dem tiefsten Punkt Nordamerikas. Die Pédaleurs auf dem Tiefpunkt ihrer Reise so quasi. Diesen zelebrieren wir mit einem kurzen Spaziergang auf dem Salzsee. In Shoshone machen wir eine kurze Pause, gönnen uns anschliessend einen Abstecher zu den Sanddünen und stellen daraufhin – am Tag sechzehn unseres Roadtrips – fest, dass das Auto einen Tempomaten hat. Juhui – Beinfreiheit für Mike.

In Baker verdrücken wir einen richtig unleckeren Burger. Danach fahren wir auf dem Freeway Nummer 15 direkt zur Calico Ghost Town. Hier gefällt es uns schon viel besser als am Vormittag. Die Stadt ist ziemlich alt und sehr gut erhalten. Anders als in anderen Geisterstädten dürfen hier moderne Autos nicht mitten in der Gemeinde parkieren und so wirkt auch das Gesamtbild viel authentischer. Wir schlendern etwas herum, machen hier und da ein Foto, bewundern die alte Kirche, marschieren zur Mine und stöbern durch die Souvenirslädeli. Der selbsternannte Sheriff der Stadt lädt uns dann auch noch auf eine Mysterytour ein. So eine mit Rätseln, Wortspielen und einem schrägen Hüttli wo man ganz verwirrt ist, dass die Möbel schräg sind, obwohl man geradesteht. War ganz lustig und richtig unterhaltsam. Mit dem erworbenen Ticket durften wir auch noch die Mine besichtigen und so machten wir zum Abschied noch einen unterirdischen Spaziergang. Calicio Ghost Town war ganz cool und ist auf jeden Fall einen Besuch wert – schliesslich liegt sie direkt zwischen Los Angeles und Las Vegas am Highway.

Übernachten werden wir diese Nacht in Mojave. Wobei übernachten ist nicht das richtige Wort, denn wir kriegen kaum ein Auge zu. Heute ist Election Day und die Pédaleurs verfolgen die Wahl live am Computer. Das Ergebnis ist mittlerweile wohl auch im hintersten Chrachen bekannt geworden. Ausser wie-verhext-noch-mal-kann-ich-im-Blog-ein-verstörtes-schreiendes-schockiertes-Gesicht-einfügen, werden wir euch hier von unserer Meinung verschonen. Kannst du diese Art von News auch nicht mehr sehen? Dann stell den Fernseher aus und guck dir den Pédaleurs Fotokalender an. Hast du noch keinen? Na dann los - diese Woche ist deine letzte Chance, einen zu ergattern.

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